Projektinhalt
Schätzungen zu Folge leiden etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung an einer Hautpilzinfektion. Die Tendenz ist steigend. Eine sichere Diagnose auf Grundlage von Symptomen und des optischen Eindrucks der betroffenen Haut durch den Dermatologen ist schwierig, da ähnliche Symptome auch bei anderen Hauterkrankungen auftreten. Eine Befundung kann mittels Mikroskop erfolgen. Da die Probenauswertung aber meist nicht während der Kontaktzeit zum Patienten, sondern zu einem späteren Zeitpunkt im Labor geschieht, ist diese Vorgehensweise sehr zeit- und kostenintensiv. Ziel war daher die Entwicklung einer mobilen Diagnoseeinheit.
Projektergebnis
Das neuartige Diagnosegerät stellt schnell und unkompliziert automatisch aufgenommene mikroskopische Bilder der entnommenen Proben zur Verfügung. Das zeitaufwendige manuelle Einstellen eines konventionellen Mikroskops durch den Anwender entfällt. Das innovative Bildverarbeitungsmodul stellt dem Dermatologen speziell die Bilder zur Verfügung, in denen eine Infektion zu erkennen ist.
Marktausblick
In den kommenden Monaten wird der Prototyp in Feldtests in ausgewählten dermatologischen Praxen für den Markteintritt optimiert. Die Einführung in den dermatologischen Markt ist für Ende 2014 durch die Helmut Hund GmbH vorgesehen. Parallel wird der Einsatz für weitere Branchen geprüft, in denen Pilzinfektionen ebenfalls im Fokus liegen, etwa in der Veterinärmedizin oder Baubiologie.
Projektlaufzeit
01.12.2011 bis 30.11.2013
Förderung
Dieses Projekt (HA-Projekt-Nr.: 294/11-39) wurde im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert.
Stand
Juni 2014