Über 60 Mobilitätsplanende im Austausch mit Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich
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14.03.2025

Über 60 Mobilitätsplanende im Austausch mit Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich

Das Fachzentrum „Nachhaltige Mobilitätsplanung Hessen – für Kreis und Kommune“ der Hessen Trade & Invest GmbH lud Mitarbeitende aus Kommunalverwaltungen zum 3. SUMP-Netzwerktreffen ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung am 13. Februar in Frankfurt stand der Austausch über die Mobilitätsplanung im ländlichen Raum sowie die Zusammenarbeit zwischen Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung. Zu Gast war Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich.

Einblicke in die Veranstaltung

Staatssekretärin Ines Fröhlich eröffnete das Netzwerktreffen. In ihrer Rede betonte sie die Bedeutung einer integrierten Mobilitätsplanung (nach den europäischen SUMP-Prinzipien) – gerade auch für den ländlichen Raum. „Seit Jahren ist Hessen mit seinen Städten und Kommunen bundesweit Vorreiter in der nachhaltigen Mobilitätsplanung gemäß des europäischen SUMP-Ansatzes“, erklärte Staatssekretärin Ines Fröhlich. „Im ländlichen Raum gibt es weiterhin große Herausforderungen bei der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsangebote. Dabei geht es einerseits darum, das effiziente, ressourcenschonende und vernetzte ÖPNV-Angebot zu verbessern, andererseits um integrierte Mobilitätspläne, innovative Lösungen und die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. Denn alle Menschen in Hessen haben das Recht auf Teilhabe – an Lebensqualität, an Versorgung, an Wohlstand und natürlich an zuverlässiger und leistungsfähiger Mobilität.“

Podiumsdiskussion zur Mobilität im ländlichen Raum

In der anschließenden Podiumsdiskussion ging es um die Herausforderungen gleichwertiger Lebensverhältnisse in Hessen und wie integrierte Mobilitätsplanung den ländlichen Raum stärken kann. Neben Staatssekretärin Fröhlich nahmen Silvia Scheu-Menzer, Bürgermeisterin der Gemeinde Hünfelden, Nicole Rauber-Jung, Erste Stadträtin der Stadt Bensheim, Manfred Ludewig, Bürgermeister der Stadt Vellmar, sowie Michael Stanke, Erster Stadtrat der Stadt Limburg an der Lahn teil.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Notwendigkeit einer verstärkten interkommunalen Zusammenarbeit gelegt, um Synergien zu schaffen und kleinere Gemeinden zu entlasten. Hervorgehoben wurde auch die Rolle von Rufbussen und Bedarfsverkehren als Ergänzung zum klassischen ÖPNV.

Die Aufgaben des „Fachzentrums Nachhaltige Mobilitätsplanung Hessen“

„Hessen ist in weiten Teilen durch seine ländlichen Räume geprägt. Ziel der hessischen Landespolitik ist es, die ländlichen Räume zu stärken. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung der Mobilität“, erklärt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der HTAI. „Unser Fachzentrum unterstützt Kommunen und Landkreise dabei, eine nachhaltige integrierte Mobilitätsplanung auf den Weg zu bringen. Dazu bietet unser Team im Fachzentrum Informationen, Vernetzungsangebote und individuelle Beratung an. Unser Ziel ist es, die Mobilität in Hessen zukunftsfähig, sozial gerecht und klimafreundlich zu gestalten.“

Übergabe von Förderbescheiden an hessische Kommunen

Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Staatssekretärin Fröhlich die ersten drei Förderbescheide aus dem Programm „Förderung nachhaltiger integrierter Mobilitätspläne“ an die Städte Bad Camberg, Königstein im Taunus und Darmstadt. Diese Kommunen erhalten personelle und finanzielle Unterstützung bei der Erstellung von nachhaltigen integrierten Mobilitätsplänen. Eine Antragstellung ist jederzeit möglich.

Impulse aus der Praxis

Mit seinem Vortrag „Gemeinsam Zukunft gestalten: Kommunalpolitik und -verwaltung als Partner“ ging Theo Jansen auf die Grundlagen der Mobilitätsplanung ein. Dabei betonte er die Bedeutung eines gemeinsam erarbeiteten Zukunftsbildes für die interne und externe Kommunikation des Veränderungsprozesses.

Darüber hinaus gaben Vertreter der Städte Limburg an der Lahn und Taunusstein Einblicke in die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung in ihren Kommunen. Für die gemeinsame Arbeit ist es wichtig, dass die Verwaltungsspitze den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber der Politik den Rücken freihält. Ebenso wichtig sind die kontinuierliche Beteiligung aller Akteure und die gegenseitige Rücksichtnahme.

Abschließend stellte die Co-Leitung des Fachzentrums, Dr. Alesya Krit und Jan Stübner, die zahlreichen Unterstützungsangebote für hessische Kommunen vor und führten eine Bedarfsabfrage für Themen des 4. SUMP-Netzwerktreffens durch.

Ausblick

Das 4. SUMP-Netzwerktreffen findet am 27. August 2025 in Kassel statt. Weitere Informationen werden in Kürze folgen.

Weiterführende Links:

Vorträge und Impressionen – zum Beitrag des Fachzentrum Nachhaltige Mobiltätsplanung Hessen

 

Das Fachzentrum Nachhaltige Mobilitätsplanung Hessen bei der Hessen Trade & Invest GmbH (HTAI) unterstützt im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum (HMWVW) hessische Kommunen in allen Belangen der integrierten Mobilitäts- und Verkehrsplanung. Dies geschieht in Anlehnung an die europäischen Richtlinien zur Erstellung eines Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP) bzw. dem deutschen Äquivalent in Form eines Verkehrsentwicklungsplans (VEP). Das Fachzentrum berät und begleitet Kommunen bei der Vorbereitung, Durchführung und Umsetzung ihrer SUMP. Darüber hinaus steht es als Wissens-, Austausch- und Vernetzungsplattform durch verschiedenste Beratungs- und Vernetzungsangebote, Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungen zur Verfügung. Sie wollen über weitere Angebote des Fachzentrums informiert werden? Melden Sie sich für den Newsletter an:
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